Mit viel Euphorie sind wir im Iran angekommen! Es ist eine der letzten grossen Grenzübergänge auf unserer Reise und wir haben sie gut überstanden. In Mashad konnten wir alle wichtige Dinge wie Geldwechseln und Einkaufen erledigen, sogar ein neues Kreuzgelenk für Capo konnte ich auftreiben und bin wieder mit vierradantrieb unterwegs! Unsere erste Etappe führt von Mashad bis Kerman durch die Wüste. Die knapp 1000 km haben wir dank der guten Strassen in drei Tagen hinter uns gebracht. Unterwegs haben wir halt gemacht an Quanaten (unterirdisches Wassersystem, das Wasser sammelt und speichert), Ruinen und kleinen Städten. Die Ruinen haben mich besonders begeistert, teilweise sind es alte Karawansereien, noch aus der Zeit der Seidenstrasse, oder Dörfer mit kleinen Burgen. Alles ist aus dem Material der Wüste gebaut, etwas lehmiger Boden mit vielen Steinen.
Von Kerman aus haben wir den Wüstenabschnitt Lut besucht, der für seine Felsformationen bekannt ist. Die Nacht in dieser Wüste war sehr eindrücklich mit vielen Sternen, bis der fast volle Mond in orange aufgeganen ist. Bei etwa 35° C haben wir uns am Nächsten Tag wieder durch die Berge nach Kerman verabschiedet, mit dem Ziel Shiras.